Freitag, 12. Dezember 2008

EIN ALPHABET (Alice Muzzioli)

ABC...

Am Anfang war alles still.
Befor ich das Licht einschaltete, habe ich jemanden flüstern hören:
“Camembert mag ich nicht!
Deshalb solltest du Pizza mit Tomaten kaufen!“
Es war wieder still im Vorzimmer, wo ich noch mit den Schlüsseln in der Hand stand.
Fang ich da an, Angst zu haben?
Gar nicht!
Heimlich machte ich die Tür zu, ging bis zum Schalter und sagte mit lauter Stimme:
„Ich bin zu Hause, Räuber, und werde nicht zögern, das Licht einzuschalten!“
Jemand lachte in der Dunkelheit.
„Komm“, dachte ich nervös, laut:„Da gibt´s nichts zu lachen!“
Leise und Sanft machte ich einige Schritten nach vorne.
Mit einer Hand fasste ich die Gitarre, die an der Wand lag.
Neben mir nahm ich ein Geräusch wahr.
O mein Gott! Sie waren genau vor mir und ich konnte sie berühren, wenn ich nur die Arme ausstreckte.
Plötzlich fühlte ich mich ganz stark und hob leise die Gitarre über meinen Kopf.
Quatsch! Sie war schwer!
Räuber…Räuber…was zum Kuckuck wollt ihr bei mir?!?
Schnell warf ich mich mit der Gitarre auf den, der vor mir stand.
Tod und Blut! Was für ein Krach! Sie waren viele!
Und jetzt schrien alle, und alle fielen: Niemand konnte den Schalter erreichen.
Vor mir, als ich am Ende das Licht einschalten konnte, saßen alle meine besten Freunde und eine Gitarre, die kaputt war!
Wie glücklich war ich da, und wie erleichtert: Es war eine Überraschungsparty für meinen Geburtstag!
Xavier, mein Freund (auf dessen Kopf ich mich mit der Gitarre geworfen hatte), hat mich da süß geküsst.
Yoga hätte ich nach dem Schrecken gebraucht, aber
Zum Schluss, hatte ich eine wunderbare Partynacht!

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